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Kaminöfen richtig anfeuern – aber wie? Wenn Sie sich mit dem Anheizen von Öfen und Kaminen noch nicht so gut auskennen:
Anfeuern ohne Rauch
diese neue Anfeuermethode ist ein einfaches und sehr wirksames Mittel, um den Schadstoffausstoss des Feuers deutlich zu senken. Sie eignet sich für alle Einzel-Holzfeuerungen mit oberem Abgasausgang im Feuerraum, also für Kaminöfen, Speicheröfen, wie Kachel- oder Specksteinöfen, sowie Kochherde.
Die 10 wichtigsten Regeln
Holz in den Brennraum schlichten ! Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Holz verwenden.
Für eine ausreichende Luftzufuhr das Stückholz locker hineinschlichten. Gepresste
Holzbriketts in Stücke zerteilen und genügend Raum zur Ausdehnung geben. Nie
zu viele Holzbriketts auf einmal in den Ofen geben. Achten Sie auf die Mengenangaben in der Bedienungsanleitung.
Mit Holzspänen und Zündhilfe anfeuern ! Entgegen alten Gewohnheiten Holzspäne (Anmachholz) und Zündhilfe nicht unter, sondern auf das geschlichtete Holz geben. Die Späne gekreuzt darauf legen und die Zündhilfe in der Mitte platzieren und anfeuern. Sich freisetzende Gase werden so unmittelbar verbrannt.
Kein Papier oder Kartonagen verwenden ! Keinesfalls Papier oder Kartonagen als
Zündhilfen verwenden, denn auch dabei werden Rauchgase, Feinstaub und gefährliche
Schadstoffe freigesetzt.
Möglichst rasch anfeuern ! Beim Anfeuern darauf achten, dass sich der Verbrennungsprozess rasch entwickeln kann und schnell hohe Flammen bildet. Dadurch wird die Bildung von Rauchgasen unterbunden und ein hoher Wirkungsgrad erzielt. Beim Anfeuern sollte sich nur sehr wenig Rauch bilden.
Ausreichende Luftzufuhr sicherstellen ! Sowohl beim Anfeuern als auch beim Abbrand
ist eine ausreichende Luftzufuhr für eine schadstoffarme Verbrennung von zentraler Bedeutung.
Deswegen Ofentür bzw. Luftschieber erst schließen, wenn sich ein Glutstock gebildet
hat. Helle, hohe Flammen signalisieren einen günstigen Abbrand.
Trockenes, naturbelassenes Holz verwenden ! Trockenes Holz mit einem Wassergehalt von 15 bis 20 Prozent hat ein geringes Gewicht und brennt schadstoffarm. Feuchtes Brennmaterial hat einen geringeren Heizwert und bildet schädliche Rauchgase.
Kein Altholz verfeuern ! Altholz aus Umbau und Sanierung keinesfalls verfeuern, weil sich über die Jahre Schadstoffe anreichern, es lackiert sein kann und Nägel und Metallteile mit verbrannt werden. Außerdem hat Altholz wenig Energiewert. Die Verbrennung von Altholz verursacht Schäden an Feuerstätte und Schornstein.
Ofen warten ! Nicht nur ein Auto, sondern auch Ihr Ofen braucht regelmäßigen Service
und Pflege. Deswegen jährlich vor Beginn der Heizsaison Ablagerungen, Staubpartikel
und Flugasche aus dem Brennraum und dem Ofenrohr entfernen. Dadurch wird eine
schadstoffarme Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad sichergestellt.
Wir übernehmen dies gerne für sie, sprechen sie uns an.
Altanlage erneuern ! Ist der Ofen alt, sollte ein Neukauf überlegt werden, denn moderne Anlagen erzielen einen weit besseren Wirkungsgrad mit einer wesentlich höheren Wärmeabgabe des eingesetzten Holzes und sind emissionsarm. Wir sind ihnen gerne behilflich und können ihnen moderne, emissionsarme Öfen vermitteln.
Auf Prüfzeugnis achten ! Bei einem Neukauf müssen sie darauf achten, ob der gewünschte Ofen den gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich Emissionen und Wirkungsgrad entspricht. Ganz wichtig Ist die Einhaltung der Grenzwerte nach der 1. Bundesimmionsschutzverordnung.
Wir sind Experten auf diesem Gebiet ! Haben sie Fragen? Sprechen sie uns an.
Nicht mehr zeitgemäß?
Ist Holz ein Brennstoff aus längst vergangenen Zeiten?
Kann da die Technik der Holzverbrennung mithalten mit
zukunftsweisenden alternativen Energietechniken?
Vertragen sich Holzfeuerung, High-Tech und Innovation
oder ist dies tatsächlich ein unauflösbarer Widerspruch?
Von der Last des schlechten Rufs
Und plötzlich erinnert sich mancher wieder an stinkende,
qualmende Anlagen; erinnert sich an Holzöfen, die als
Müllverbrennungsanlage missbraucht wurden; an die
Abgase, die die Umwelt belasteten; erinnert sich noch
daran, dass Holz ein umständlicher, teurer und schwer
beziehbarer Brennstoff war. Und überhaupt die Asche...
Und heute? Stimmt die heile Werbewelt oder ist der
schlechte Ruf immer noch begründet?
Holz ist der älteste Brennstoff der Menschheit, in vielen
Entwicklungsländern ist er immer noch die Hauptenergiequelle.
In einem hochentwickelten Land wie Deutschland
jedoch kommt der Energieträger Holz, misst man ihn
an seinem beträchtlichen Potenzial, über eine untergeordnete
Rolle nicht hinaus. Dies zeigt der Blick in Energiestatistiken.
Fossile Brennstoffe verdrängten Holz
Noch vor 100 Jahren wurde in Deutschland beinahe der
gesamte Holzeinschlag verbrannt. 1970 indes gingen die
Zahlen gegen null. Nach dem Zweiten Weltkrieg verdrängten
Erdöl, Kohle und Erdgas den natürlichen, nachwachsenden
Brennstoff schnell und fast vollständig.
Ölkrise und Treibhauseffekt rückten den Klassiker unter
den Brennstoffen wieder ins Rampenlicht. Zu Recht, denn
die Einsicht, dass in Holz die Energie der Sonne gespeichert
ist, findet wieder Zuspruch, wird von vielen erst
richtig wahrgenommen